Frühlingssehnsucht - Sonderausstellung 05.03.-16.04.
Norbert Tadeusz – Ich male für die Ewigkeit
Norbert Tadeusz, 1940 in Dortmund geboren, nimmt als Student bei Joseph Beuys an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf eine besondere Stellung ein. Der Tendenz zur neuen Abstraktion, Konzeptkunst oder aktionistischen Politisierung des Visuellen setzt er eine konstatierende Beobachtung der sichtbaren Wirklichkeit entgegen. Koloristische Tiefe und malerische Finesse, ein feines Gespür für ungewöhnliche Perspektiven, Bildausschnitte und spannungsreiche Kompositionen, sowie der am Motivkanon Landschaft-Stillleben-Menschenbild orientierte Blick machen ihn zu einer Schlüsselfigur der neofigurativen Malerei seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Dem Werk von Norbert Tadeusz liegt für seine Zeit eine besondere Art singulär ausgerichteter Malerei zu Grunde, die er als Professor für Malerei an zahlreiche Studierende der staatlichen Kunsthochschulen Münster, Karlsruhe, Berlin und Braunschweig weiterzureichen wusste. Norbert Tadeusz war unter anderem auch der Hochschullehrer von Jae Eun Jung, einer in Lippstadt ansässigen Malerin, die 2013 den renommierten Wilhelm Morgner Preis gewann. Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlassmanagement Estate Norbert Tadeusz in Düsseldorf realisiert. Diese Ausstellung ist auch für die Behandlung von Bildungsinhalten zu kunstgeschichtlichen Fragenstellungen im Kunstunterricht weiterführender Schulen geeignet.
Vernissage 30.09.2022, 19:30 Uhr; Städt. Galerie im Rathaus Lippstadt, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt, Tel. 02941/980454;
Es sprechen: Bürgermeister Arne Moritz, Wilhelm Börskens, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Museums, Dr. Christine Schönebeck, Museumsleiterin, Andreas Moersener, Städtischer Kurator
Dauer: 30.09.-11.12.2022
Indrė Rybakovaitė – Konversion
Indrė Rybakovaitė, eine junge litauische Malerin, besuchte schon als Schülerin das nationale Kunstgymnasium M.K. Ciurlionis in Vilnius und studierte dort ab 2017 an der Akademie der Bildenden Künste. Ihre Auslandssemester verbrachte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in der Klasse von Professor Holger Bunk. Im Sommersemester 2022 wird sie Erasmus-Stipendiatin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden in der Klasse von Professor Ralf Kerbach. Indrė Rybakovaitė malt Topographien von Landschaft mit Architekturelementen, meist im semi-urbanen Kontext. Ihr generöser wässriger Pinselduktus in ihren großformatigen Gemälden ist breitflächig angelegt. Er berücksichtigt Details, sofern diese das Narrativ der Szenerie erhellen. Gleichzeitig werden aber auch ganze Partien malerisch verdichtet und summarisch zusammengefasst, um sich auf das Wesentliche der Szenerie zu beschränken.
Anlässlich der Verleihung des Young Painter Prize 2020 äußert sie sich zu ihrer Malerei, die sie als „psychologisch“ aufgeladenen imaginären Parallelraum verstehe, der ohne Akteure auskommen könne. Dennoch verweist dieser auf magische Art und Weise auf ein Geschehen des kulturellen und historischen Davor oder Danach. Indrė Rybakovaitės Malerei birgt ein kaum merkliches Moment der Verunsicherung, indem sie zwischen Dokumentarischem, Historisierendem oder Dystopischem changiert. Dies verleiht ihren Bildorten einen transitorischen Charakter, welche als Orte einer Konversion verstanden werden können.
Ort: Städt. Galerie im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt;
Eröffnung: 31.07.2022, 11 Uhr; Dauer: 31. Juli bis 18. September 2022
DO IT YOURSELF – Die neue Lust aufs Selbermachen
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 22.05.2022 bis 17.07.2022
Wolle spinnen, Kleidung flicken, Brot backen: Früher gab es oft keine andere Option, als Dinge selber zu machen. Doch heute stehen Menschen immer öfter vor der Entscheidung: Selbermachen oder kaufen? In den letzten Jahren ist das Selbermachen oder „Do it yourself“ wieder voll im Trend: In der Bahn wird gestrickt, in Gemeinschaftsgärten Gemüse gezogen, in Repair-Cafés werden Räder und Radios repariert. Aber warum machen Menschen Dinge selber, obwohl sie es nicht mehr müssten? Die Ausstellung „Do it yourself! Die neue Lust aufs Selbermachen“ des LWL-Museumsamtes für Westfalen verfolgt, wie sich Motivationen zum Selbermachen seit den 1950er Jahren verändert haben. Sie zeigt Grenzen und Übergänge zwischen historischen und aktuellen Formen des Selbermachens und wirft dabei auch einen kritischen Blick auf den DIY-Boom.
Markus Krüger „Kartographie der Zeit“
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 04.03.2022 bis 30.04.2022
Markus Krüger studierte an der Fachhochschule für Design in Münster. Die Schärfung der Wahrnehmung für ungewohnte Ereignisse, sowohl konzeptuelles, als auch informelles Vorgehen, eine Sensibilität für ungewohnte Zustände und schwierig fassbare Prozesse mag im Studium schon angelegt worden sein. Markus Krüger geht „methodisch“, jedoch jeder Methode misstrauend, aus verschiedenen Perspektiven seine Sujets und künstlerischen Themenkomplexe mit zum Teil ungewöhnlichen Materialien in unterschiedlichen Medien an. Die Konzentration liegt dabei auf visuellen Arrangements, denen das Prozessuale wesentlich zu eigen ist. Markus Krüger gelingt es, die Komplexität von Zuständen oder Ereignissen durch seine Arbeiten je nach Motiv oder Thema in verschiedenen Facetten multimedial aufzubereiten und als visuelle Protokolle zu höchst lyrischen Installationen zu verdichten.
Holger Bunk – Bildmischer
Malerei und Zeichnung von Holger Bunk
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 29.Oktober bis 30.Januar.2022
Der Maler Holger Bunk, 1954 in Essen geboren, in Soest aufgewachsen, absolvierte die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Professor Alfonso Hüppi und wurde schon während des Studiums vom Kunstmarkt entdeckt. Eine internationale Ausstellungstätigkeit, renommierte Kunstpreise und die Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart begleiteten sein konstantes und konsequentes Schaffen. Im Aufleben neuer figürlicher Tendenzen in den 1980er Jahren nimmt Holger Bunks Werk eine Sonderstellung ein, da er keiner der entstehenden Gruppierungen in Köln oder Berlin zuzuschreiben ist. Holger Bunk war zu mehreren Arbeitsaufenthalten in Afrika und hat Ateliers in Soest und Amsterdam.
Es werden in der Städtischen Galerie neuere und ältere Arbeiten gezeigt. Was bleibt, ist der Eindruck, dass Holger Bunks Werke nach dem Einstieg in seine Bildwelt als Gedanken-Bilder „lesbar“ werden und als visuelle Impulse unsere Vorstellungen und Annahmen über die „Wirklichkeit“ als Formgefüge mit multiplen Interaktionsebenen verändern, und das auf eine sensible, rätselhafte oder höchst humorvolle Art und Weise.
Heiner Meyer – Cars
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 01.Juli bis 26.September 2021
#Malerei und Blechspielzeug zum Thema „cars“, mit Exponaten aus der Sammlung des Stadtmuseums und aus einer privaten Spielzeugsammlung
Das Lippstädter Stadtmuseum hat eine umfangreiche Spielzeugsammlung aus dem letzten Jahrhundert im Bestand, darunter auch zahlreiche Blechspielzeuge.
Das auch Bildende Künstler mitunter von Sammelleidenschaft ergriffen bedeutende Privatsammlung anlegen können, wissen wir aus der klassischen Moderne.
Heiner Meyer stellt Leihgaben aus einer Blechspielzeug-Fahrzeug-Sammlung zur Verfügung. Ergänzt wird diese Auswahl durch Gemälde Heiner Meyers aus privaten Kunstsammlungen, die diese Blechspielzeuge zum Motiv haben, und neuere malerische Arbeiten, die um das Motiv des Autos kreisen.
Dirk Raulf – „heimat.kunden“
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 28.März bis 30.Mai 2021
Dirk Raulf, Musiker, Komponist, Autor und Theater- und Literaturwissenschaftler und Kurator der „Licht-Promenade“ in Lippstadt, schafft mit seinem 365-Tages-Blogg eine facettenreiche und multifokale Begriffsbesinnung und Bestimmung des Wortes “heimat.kunden“ . Die kulturgeschichtlich-künstlerische Befragung des Heimat-Begriffes und seine lokale, multimethodische „Er-Kundung“ bringt seinen Blogg-Lesern Einsicht in historische und aktuelle Ereignisse, erschütternde Zeit-Zeugnisse, philosophisch orientierte Fragestellungen und Impulse zur Selbst-Reflexion. Durch den aktuellen Shutdown lokaler Matinees, Konzerte und Lesungen verlagerte Dirk Raulf die Umsetzung seines Projektes „heimat.kunden“ in die Städtische Galerie im Rathaus mit multimedialem Ambiente.
Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 02. Februar bis 29. März 2020
Sommer 1969: Die ganze Welt versammelt sich vor dem schwarz-weiß Fernseher und schaut gebannt auf die unscharf ruckelnde Szenerie: Der erste Mensch betritt mit schwerelos- schwebendem Schritt den Mond. Im Vorfeld hatte es einen spektakulären Wettlauf zwischen den beiden Großmächten USA und Sowjetunion gegeben bis die Mondlandung gelang.
Die Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen zeichnet dieses Stück Zeit-geschichte nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Nach dem Blick vom Mond auf die Erde ist nichts mehr wie zuvor. Der blaue Planet fasziniert in seiner Einzigartigkeit auf neue Weise.
Concrete Delusion – Ressourcen und Landmarken
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 14. Dezember 2019 bis 19. Januar 2020
In den künstlerischen Medien Fotografie und Videoinstallation untersucht der Berliner Künstler Manuel Schroeder seit mehreren Jahren den Baustoff Beton. In ausgedehnten Arbeitsaufenthalten im osteuropäischen Baltikum und Deutschland befragt er die Geschichte des Umgangs mit dem Material Beton und dokumentiert den Verfall verschiedenster Relikte aus Beton im öffentlichen Raum. Das Projekt „Concrete Delusion – Ressources and Leftovers“ arbeitet mit künstlerisch-audiovisuellen Umsetzungen von Produktionsprozessen der regionalen Zementindustrie, fotografischen Recherchen nach Betonarchitekturrelikten in Lippstadt und ebenso auch in der lettischen Hansestadt Daugavpils.
Lippstädter Teilnehmer aus Manuel Schroeders Workshops, die in 2018 und 2019 stattfanden, zeigen ihre fotografischen und kuratierten Arbeitsergebnisse aus dem Lippstädter Stadtraum in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen mit Manuel Schroeders Arbeiten. Das Projekt „Concrete Delusion“ wird unterstützt vom Fachdienst Kultur und Weiterbildung der Stadt Lippstadt, der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West/Düsseldorf, dem Kunstverein Raumordnung e.V./Krefeld, dem Informationszentrum Beton IZB/Beckum und erhielt im Februar 2019 die Schirmherrschaft des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU Landtagsfraktion, Herrn MdL Henning Rehbaum.
Die Kuh im Kühlschrank
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 11. November bis 8. Dezember 2019
Mitmachausstellung für Kinder und Familien
Im Ausstellungsraum stehen die Besucher gleich am Anfang vor einer Wohnungstür. Bitte eintreten: Innen ist es ein bisschen wie in jeder Wohnung – und doch anders. Erstens sind Wände und Möbel komplett aus Pappe. Zweitens kann man in jedem Zimmer Dinge entdecken, die es sonst in Wohnungen nicht gibt: Vom Klo aus kann man ins Abwasserrohr steigen. Durch die Riesensteckdose kann man durchschauen. Und im Küchenschrank legt ein dickes, schwarzes Huhn ein Ei – zum Glück direkt in die Bratpfanne!
Auf Kinder im Alter von 3 -7 Jahren kommen in der Ausstellung viele Fragen zu:
Hat jeder Mensch ein Zuhause? Wie wollen wir leben? Woher kommt die Energie dafür? Wie viel Spielzeug ist genug? Was passiert mit unserem Müll? Wie kommt das Essen auf unseren Teller? Warum schmeißen wir Essen weg – und andere hungern? Was essen wir in hundert Jahren? Woher kommt das frische Wasser? Wie wäre es, wenn wir kein Wasser hätten? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Es erwartet Sie eine große Wohnung ganz aus Pappe, in der man als Familie herrlich miteinander spielen und dabei eine ganze Menge lernen kann.
Veranstalter: Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt/Lokales Bündnis für Familie/Stadtelternrat
Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Arnold Hueck-Stiftung
Badespaß – Ein Sommervergügen damals und heute
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 6. Juli bis 20. Oktober 2019
Sonderausstellung des Stadtmuseums Lippstadt in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold
Wenn der Sommer kommt, dann geht es ‚raus in die Natur. Mit dem Fahrrad, oder dem Mofa, ausgerüstet mit der Picknickdecke, Handtuch und Schwimmzeug macht man sich auf den Weg in den kleinen Urlaub vor der Haustür. Lippstadt, die Stadt, die das Element „Wasser“ zu einem ihrer Markenzeichen gemacht hat, hat viel zu bieten.
In dieser Ausstellung geht es um Badespaß heute und um die Erinnerungen der Lippstädterinnen und Lippstädter an Schwimmen und Wasseraktivitäten in früheren Zeiten. Dabei werden vergessene Orte wiederentdeckt, an denen schwimmen gelernt oder gebadet wurde, wie Sandgruben und Kanäle, und es werden die notwendigen Utensilien für ein gelungenes Sommervergnügens gezeigt. Wie sah sie eigentlich aus, die Bademode, die vor 30 oder 40 Jahren hier getragen wurde?
Eine Rahmen-Kooperation mit dem Lippischen Landesmuseum ermöglicht es beiden Häusern, für die eigene Ausstellung auf den Fundus beider Museen zurückzugreifen und das Thema dennoch dezidiert auf die eigene Sonderausstellung und den regionalen Bezug hin auszugestalten.
Kinderwagen, Roller, Inline – Kinder Mobil
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 7. Juli bis 15. September 2018
Heutzutage haben Eltern ein großes Angebot, um ihre Kinder zu transportieren, wie Tragesack, Kinderwagen oder Fahrradanhänger. Doch wie mobil waren die lieben Kleinen früher?
Moderne und nostalgische Kinder- und Stubenwagenmodelle werden ebenso präsentiert wie der kleine Holzroller oder das alte hölzerne Dreirad. Manchmal korrespondieren Puppenwagen und Puppensportkarren mit ihren großen Vorbildern. Bollerwagen und ein Hochrad für Kinder sind Zeugnisse der Vielfalt von Fortbewegungsmitteln. Aber auch aktuelle Bobby-Cars, Inliner und Skateboards werden berücksichtigt. Die Ausstellung „Kinder Mobil“ des Lippischen Landesmuseums Detmold bildet die Basis für die Sommerausstellung in der Galerie im Rathaus in Lippstadt. Hinzu kommen die Lippstädter Exponate aus der immer weiter wachsenden Spielzeugsammlung, die bis vor einiger Zeit noch im Stadtmuseum unterm Dach gezeigt wurde, aber keineswegs in Vergessenheit geraten ist. Historische Fotos und Erinnerungen an die Fortbewegungsmittel der Kindheit komplettieren den regionalen Bezug des Themas.
Ralf Merschmann
Malerei
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom3. Mai bis 16. Juni 2018
Ralph Merschmann wurde in Lippstadt geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Münster, der westfälischen Hochschule für Bildende Kunst, die er als Meisterschüler Prof. Ulrich Erbens verließ. Ralph Merschmann spielt mit den Adhäsionskräften der wässrig, cremigen Acrylfarbe beim Farbauftrag, wenn er auf Pinsel und Malmesser verzichtet. Das Setzen von Kreisen, Punkten, Ovalen, gerundeten Rechtecken, Sternchen und unregelmäßigen blütenartigen Flecken erfolgt präzise, lässt aber zufällige Unregelmäßigkeiten als Zeugnis reiner „Peinture“ durchaus bestehen.
Der Maler ist durch die Sammlung des hiesigen Museums, insbesondere durch die Barock-Epoche visuell geprägt worden. Die Dynamisierung und Entgrenzung des Bildraumes in die Tiefe zeugt bei seiner Malerei von barocker Raumkonzeption. Dass „abstrakte“ Malerei Kunst für „Spezialisten“ sei und in das anschauungslose Nirwana der Freudlosigkeit führt, oder dass konkrete und serielle Konzepte der Malerei vor allem Nerv tötende Wiederholungen für Asketen und Pedanten erzeugt, widerlegt Ralph Merschmann in seinen Bildserien ab Mitte der 1990er Jahre so humorvoll wie fundamental: mit sinnenfreudiger Material-Präsenz und dem ausufernden Variantenreichtum seines Repertoires.