ABSCHIED NEHMEN, STERBEN, TOD UND TRAUER

Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen mit vielen Exponaten aus Lippstadt

 

1. Oktober – 26. November

Galerie im Rathaus, Lange Str. 14

 Nichts ist so sicher wie der Tod. Insofern betrifft das Thema „Abschied nehmen – Sterben, Tod und Trauer“ alle von uns einmal ganz persönlich. Eine Wanderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit diesem Titel blickt auf historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende. Zu sehen sind dabei auch eine große Anzahl von Exponaten aus dem Stadtmuseum Lippstadt.

 

Die Ausstellung widmet sich den Fragen: Wie gingen die Menschen früher mit dem Sterben um? Welchen Stellenwert hat es heute in einer säkularisierten und weltanschaulich differenzierten Gesellschaft? In acht Kapitel behandelt die Schau unterschiedliche Aspekte der Trauerkultur wie die Jenseitsvorstellungen, die Vorsorge und die Verfügungen für den Todesfall. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit der Totenfürsorge, der Hospizbewegung und der Sterbehilfe. Gezeigt werden Versehgarnituren und Salbgefäße, die bei der Krankenölung durch den Priester eingesetzt werden. Totenzettel und Kondolenzpost aus unterschiedlichen Jahrhunderten dokumentieren die Tradition des Abschiednehmens. Zwei Kapitel beschreiben den Wandel der Friedhöfe. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Toten anhand von Gedenktagen, Post-mortem-Fotografien und dem Gedenken an gefallene Soldaten. Zu sehen sind Haarbilder, die als sogenannte Zimmerdenkmale ein wichtiges Zeugnis des Gedenkens an liebe verstorbene Angehörige waren. Im letzten Kapitel geht es sowohl um die Bestattungsinstitute als auch um andere Berufe, die rund um den Tod angesiedelt sind.

 Vernissage: am 1.10.2023, um 11.00 Uhr,

Städtische Galerie im Rathaus

 Dauer: 1.10.-26.11.2023

 

Öffnungszeiten: Di-Fr 10-12/15-17Uhr Sa/So 11-18Uhr

Städtische Galerie im Rathaus             

Lange Str.14, 59555 Lippstadt

Telefon: 02941 – 980 454

 

Führungen jeweils am: 28.10.2023 um 15:30 Uhr; 19.11.2023 um 15:30 Uhr 

Vortrag mit Führung: am 4.11.2023 um 14:30 Uhr

Demnächst: Wunder – Himmelhoffnung Freudenzeichen

Erlebnisausstellung von „Katholisch in Lippstadt“

Ein kleiner Junge wird zum großen König. In einer bedrohlichen, ausweglosen Situation gibt es plötzlich Schutz und Hoffnung. Im finstersten Krieg reichen sich Feinde spontan die Hand. Und die Geburt eines kleinen Kindes in ärmsten Verhältnissen verändert die Welt und hallt seit mehr als 2.000 Jahren nach…

Diesen und anderen Wundern können die Gäste in der Erlebnisausstellung mit allen Sinnen nachspüren. Sie tauchen ein in verschiedene Landschaften. Video- und Audioinstallationen vermitteln mit modernster Technik, dass „Wunder“ auch heute noch jeden Tag geschehen, wenn wir sie erkennen. Mitmachstationen regen zum Nachdenken und Handeln an. So werden die Besucherinnen und Besucher selbst Teil der Ausstellung. Und nicht nur am Ausgang ist jeder eingeladen, selbst Wunder zu wirken.

Weitere Informationen, auch zum umfangreichen Rahmenprogramm unter

www.katholisch-in-lippstadt.de

Dauer: 2.12. – 10.12.2023

Ort: Städt. Galerie im Rathaus

geöffnet:

Samstag, 2.12.2023: ab 18:30 Uhr (ab14:30 Preview)

Sonntag: 11:00 – 18:00 Uhr

Montag: 15:00 – 19:00 Uhr

Dienstag bis Freitag: 

10:00 – 12:00 Uhr und
15:00 – 19:00 Uhr 

Samstag: 9.12.2023: 11:00 – 21:00 Uhr

Claus Richter - Gallery Talk / Vortrag

Im vergangenen Jahr besuchte Claus Richter seine Geburtsstadt Lippstadt und ließ sich das in Entstehung befindliche neue Museumsdepot zeigen. Fasziniert von den Räumlichkeiten, die einen besonderen Blick aus dem letzten Stock über die Stadt bieten, beschloss Claus Richter seine nächste größere Einzelausstellung für genau diese Lokation zu konzipieren. Die Begegnung mit seiner Geburtsstadt aus der Distanz der Rückerinnerung, gepaart mit dem Blick auf die Topographie Lippstadts aus ungewöhnlicher Perspektive im Depotkomplex, gab seiner gestalterischen Phantasie einen initialisierenden Impuls.

Jeweils an zwei Abenden am Donnerstag im August und September hält Claus Richter

Vorträge zu seiner künstlerischen Arbeit mit anschließendem Gallery Talk –

jeweils um 18 Uhr im neuen Museumsdepot in der Hospitalstr. 46a, 59555 Lippstadt:

 

24. August 2023, 18.00 Uhr Lippstadt: „Lippstadt als Spielplatz“

28. September 2023, 18.00 Uhr Lippstadt: „Mein Lippstadt- Dein Lippstadt“

Informationen zum Künstler Claus Richter:

Der 1971 in Lippstadt geborene Künstler befasst sich in seinen Bildern, Filmen und raumgreifenden Installationen immer wieder mit Erinnerungen und Wunschwelten. Seit seinem Studium an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung hat der heute in Köln lebende Künstler sowohl national als auch international an zahllosen Ausstellungen teilgenommen.

Richter bezieht sich in seinen Werken oft auf die eigene Kindheit und entwirft daraus eine bewusst nostalgisch verklärte und spielerische Welt voller Fantasie und gestalterischer Freiheiten. Diese ideelle Welt kollidiert mit einer entzauberten und erschöpfenden Alltagsrealität, deren Beobachtung Richter ebenfalls mit melancholischem und manchmal spöttischem Blick in seine Arbeiten einbezieht.

Viele der Erinnerungen an eine „magische“ Kinderwelt und ein Aufwachsen zwischen Geborgenheit und Abenteuer sind fest mit Richters Heimatstadt Lippstadt verbunden.

Immer wieder bezieht sich der Künstler in Texten und Elementen seiner Kunst auf seine Herkunft. Erlebte Geschichte und reinszenierte Erinnerung sind ganz anders als das, was allgemein als offizielle Erzählung zurückbleibt. Viele Dinge verschwinden leise, manche verändern sich fast ungesehen und bei manchen Geschichten ist man sich selbst nicht mehr sicher, ob sie einem überhaupt wirklich so geschehen sind. Vor diesem Hintergrund erwartet alle Interessierten ein spannendender wie eindrücklicher Vortrag zur Ausstellung mit Texten, Bildern und archivierten Erinnerungen.

Magie des Lichts

Eine interaktive Wanderausstellung des Universitäts- und Stadtmuseums Rinteln mit Experimenten und optischen Illusionen 

Der Mensch ist ein Augenwesen. Licht und seine Wahrnehmung bilden seinen wichtigsten Sinn. Die neue Ausstellung des Universitäts- und Stadtmuseums Rinteln, die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Niedersachsen als Wanderausstellung konzipiert wird, verbindet Wissenschaft, Kulturgeschichte und faszinierende Unterhaltung miteinander.

Zahlreiche interaktive Experimente rund um Farben, Lichtwellen, Spiegelungen und Brechungen veranschaulichen den besonderen Charakter des Naturphänomens Licht und nehmen auch die Geschichte seiner Erforschung ins Visier.

Außerdem gibt es historische optische Apparaturen, moderne Kaleidoskope, Vexierbilder, Anamorphosen zusehen, dazu optische Täuschungen, 3D-Illusionen und vieles andere mehr.

Die Ausstellung will Experten und Laien gleichermaßen erreichen. Sie richtet sich ausdrücklich an Schulklassen aller Jahrgänge aber ebenso an Familien, Gruppen und Einzelbesucher  

Licht ist eine allgegenwärtige, fundamentale Energieform. Ohne das Licht der Sonne wäre Leben auf der Erde undenkbar. Zugleich ist der Mensch ein Augenwesen. Für das Sehen beansprucht unser Gehirn mehr Nervenzellen als zur Verarbeitung aller anderen Sinneseindrücke zusammen.

 Naturerlebnis Physik

Was ist Licht? Was ist Farbe?

Mit interaktiven Stationen macht die Ausstellung die zu Beginn der modernen physikalischen Forschung viel beachteten Experimente von Wissenschaftlern wie Isaak Newton erlebbar.

Die Ausstellung präsentiert wissenschaftlich anspruchsvolle Versuchsanordnungen zum Ausprobieren und Staunen. Eine Entdeckungsreise mit Experimenten und Apparaturen rund um Lichtbrechung und Reflexion – mit Spiegeln und Linsen, Prismen und Lasern.

 Bemerkenswerte Erfindungen und Entdeckungen

Historische und moderne Geräte, die meisten davon eigenständig benutzbar, stellen die vielfältige Kultur-geschichte von Optik und Beleuchtung vor: Zoetop, Camera Obscura, Laterna Magica, Kaleidoskope.

 Die irritierende Welt der optischen Illusionen

Auge und Gehirn des Menschen müssen eine Vielzahl von optischen Eindrücken blitzschnell erkennen und verarbeiten. Erfahrung und Vereinfachung helfen uns dabei.

Aber unsere Sinne lassen sich auch auf Abwege führen oder überlisten. Eine Vielzahl optischer Illusionen täuschen Bilder vor, die es gar nicht gibt, machen wirkliche Dinge unsichtbar, lassen Flaches plastisch erscheinen oder Unmögliches möglich.

Die Ausstellung zeigt unter anderem Hologramme, 3-D-Fotografien, Anamorphosen, Tarnungen, Vexierbilder und scheinbare Bewegungen.

 Experimente können von den Besuchern partizipativ durchgeführt und an den Exponaten nachvollzogen werden:

Isaac Newtons Prismen-Experiment, Farbmischung und „bunte Schatten“, Jean Fresnels, Interferenzversuch, Infrarotkamera und Schwarzlicht, Zerr-, Dreh-, Hohl- und Lamellenspiegel,

Der Spiegel-im-Spiegel-Effekt – der endlose Gang, Unsichtbares Glas, Kaleidoskope, Zoetrop,

Camera obscura und Laterna magica, Historische Beleuchtungsmittel im Vergleich, Hologramme,

Anamorphosen, Tarnungen, optische Täuschungen in 2D und 3D, Illusionsmalerei und Vexierbilder,

Drehbilder

           

Städtische Galerie im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt,

 

16. Juli – 19. September, Di-Fr 10-12+15-17h, Sa+So 11-18h 

Sonderausstellungen - Claus Richter

Claus Richter – Lippstadt

28. Mai – 27. August 2023

Depot des Stadtmuseums, Hospitalstraße 46a

Claus Richter – Arbeiten von 2005-2022

28. Mai – 2. Juli 2023

Städtische Galerie im Rathaus, Lange Str. 14

In der Städt. Galerie im Rathaus wird Claus Richter zeitgleich zur Museumsdepotausstellung eine Auswahl an älteren künstlerischen Arbeiten präsentieren.

Eröffnung: 28.Mai 2023, 11 Uhr im historischen Rathaus

Der 1971 in Lippstadt geborene Künstler Claus Richter befasst sich in seinen Bildern, Filmen und raumgreifenden Installationen immer wieder mit Erinnerungen und Wunschwelten. Seit seinem Studium an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung hat der heute in Köln lebende Künstler sowohl national als auch international an zahllosen Ausstellungen teilgenommen. Seine erste museale Einzelausstellung fand 2010 im Leopold Hoesch Museum Düren statt, 2016 folgte eine erste Werkschau in den Ausstellungshallen des Kunstraums „Basis“ in Frankfurt.

Richter bezieht sich in seinen Werken oft auf die eigene Kindheit und entwirft daraus eine bewusst nostalgisch verklärte und spielerische Welt voller Fantasie und gestalterischer Freiheiten. Diese ideelle Welt kollidiert mit einer entzauberten und erschöpfenden Alltagsrealität, deren Beobachtung Richter ebenfalls mit melancholischem und manchmal spöttischem Blick in seine Arbeiten einbezieht.

Viele der Erinnerungen an eine „magische“ Kinderwelt und ein Aufwachsen zwischen Geborgenheit und Abenteuer sind fest mit Richters Heimatstadt Lippstadt verbunden.

Immer wieder bezieht sich der Künstler in Texten und Elementen seiner Kunst auf seine Herkunft. Lippstadt war und ist für ihn ein prägender Ort. Nach dem Tod seiner Eltern löste er zwischen 2016 und 2018 sein Elternhaus in der Mastholter Straße auf, und verbrachte dafür über zwei Jahre lang jeden Monat eine Woche in der alten Heimat. Diese Zeit nutze er auch, um in der Stadt nach Spuren seiner Erinnerung zu suchen, sich selbst auf die Reise durch die Straßen und Orte seiner Kindheit zu begeben und seine eigene Geschichte mit der von Freunden und Bekannten und auch mit den ihm regulär zugänglichen Zeitdokumenten zu vergleichen. Schnell wurde klar: Erlebte Geschichte ist ganz anders als das, was allgemein als offizielle Erzählung zurückbleibt. Viele Dinge verschwinden leise, manche verändern sich fast ungesehen und bei manchen Geschichten ist man sich selbst nicht mehr sicher, ob sie einem überhaupt wirklich so geschehen sind. 

Museumsdepot,

Hospitalstr. 46a,

59555 Lippstadt

Mi 13-18 Uhr / So 11-18 Uhr

Dauer: 28.Mai – 27. August 2023

Städtische Galerie im Rathaus    

Lange Str.14, 59555 Lippstadt

Telefon: 02941 – 980 454

Di-Fr 10-12/15-17 Uhr Sa/So 11-18 Uhr

Dauer: 28. Mai bis 2. Juli 2023

Schlüsselübergabe für das Depot

Nach Rund zweieinhalb Jahren ist das neue Museumsdepot in der Hospitalstraße 46a fertiggestellt. Im Rahmen eines Besuchs von LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann und Vertreterinnen des LWL-Museumsamtes wurde das Gebäude jetzt seiner Bestimmung übergeben. Damit werden nach und nach über 50.000 Exponate aus dem Bereich Volkskunde, Stadtgeschichte, Ur- und Frühgeschichte, bürgerliche Repräsentation, Kunst und Kunsthandwerk, Spielzeug, historische Fächer und Zeugnisse der Aufklärung in das neue Spezialgebäude umziehen und dort Künftig fachgerecht eingelagert.