Die Kunstsammlung der Stadt Lippstadt wird auf einer eigenen Seite des Stadtmuseums präsentiert: Kunstbesitz der Stadt Lippstadt

Marie Steinbecker

Der Grundstock zum Aufbau der städtischen Sammlung wurde vor fast 55 Jahren durch die Initiative des damaligen Kustos des noch in der Trägerschaft des Altkreises Lippstadt befindlichen Kreisheimatmuseums, Museumsleiter Kurt Becker, gelegt.

Lippstadt hatte zwar weder das Glück, eine besondere künstlerische Schule begründen zu können, noch entstand hier um die Jahrhundertwende eine der bekannten Künstlerkolonien. Max Liebermann formulierte 1929 in Berlin: „Das Neue in der Kunst ist die neue Persönlichkeit des Künstlers, der hinter dem Bilde steht. Wohl kann man Originelles erfinden, aber das Originale wird mit uns geboren!“

So liegen der Wert und die Bedeutung der Sammlung in dem eindrücklichen und durch Lippstädter Künstlerpersönlichkeiten geprägten Bestand lokaler Kunst, der ein wichtiges und unersetzliches Dokument der Stadt- und Regionalgeschichte darstellt.

Die städtische Kunstsammlung beinhaltet Werke des Spätimpressionismus, des Expressionismus, der Expressionisten der zweiten, sogenannten „verschollenen“ Generation und Werke der Nachkriegskunst ab den 50er Jahren bis heute. Die Werkentwicklungen der Lippstädter Künstlerinnen und Künstlern lebte und lebt heute immer noch auch durch deren Aufenthalte in den Metropolen, in denen sie Austausch und Anschluss an die künstlerischen Strömungen der Zeit fanden. Zu nennen wären hier Marie Steinbecker, Friedrich Höings, Eduard Overhoff und die Kunstschaffenden der jüngeren Generation.

Zu sehen sind Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation und Grafik.

Die Bestände werden nach und nach eingepflegt.

Andreas Moersener, Lippstadt 2016